
Nach dem einstimmigen Beschluss des Rates der Stadt Gelsenkirchen zur Neuerrichtung des btg folgt nun mit dem ebenfalls einstimmigen Bauplanungsbeschluss der nächste bedeutende Meilenstein.
Erneut einstimmiger Beschluss für neues btg
Aktuell hat der Rat der Stadt Gelsenkirchen einstimmig den nächsten wichtigen Schritt auf dem Weg zur Realisierung eines innovativen Schulgebäudes verabschiedet: den Bauplanungsbeschluss für den Neubau des btg.
Bis Ende 2026 sollen nun die architektonischen Leistungsphasen 1 bis 4 bis hin zum konkreten Entwurf des neuen btg-Gebäudes in unmittelbarer Nachbarschaft zum heutigen Hauptgebäude und zum architektonisch bedeutenden Musiktheater im Revier an der Overweg- und Florastraße erfolgen. Danach soll der Bauantrag zur Erteilung einer Baugenehmigung auf Basis eines Baubeschlusses des Stadtrates gestellt werden.
Die Grundlage dafür bildet die integrierte Berufskollegentwicklungsplanung der Stadt. Darauf aufbauend wurde gemeinsam mit dem auf Bildungsarchitektur spezialisierten Architektur- und Planungsbüro conceptk ein didaktisch und pädagogisch zukunftsweisendes Raum- und Flächenkonzept entwickelt.
Zukunftsweisendes Modell für berufliche Bildung
conceptk beschreibt das neue btg:
Mit dem geplanten Neubau des btg entsteht nicht nur ein neuer Schulstandort – es entsteht ein zukunftsweisendes Modell für berufliche Bildung. Das btg versteht sich dabei nicht als klassische Schule im herkömmlichen Sinne, sondern als ein offener, vielschichtiger Bildungsort, der sich an den Prinzipien des lebenslangen Lernens orientiert. Durch die intelligente Verknüpfung von Bildung, Praxis und Innovation werden neue Synergien geschaffen, die weit über den schulischen Alltag hinauswirken.
Das btg der Zukunft ist ein dynamischer Lernraum, der nicht nur auf Veränderungen reagiert, sondern selbst zum aktiven Treiber wird. Hier wird gelernt, gelehrt, geforscht, gestaltet – in einem offenen, durchlässigen und inspirierenden Umfeld. Es ist ein Ort, der die Potenziale der Lernenden erkennt und fördert, Talente sichtbar macht und durch klare Strukturen Orientierung bietet.
So wird das btg zu einer Landmarke der beruflichen Bildung, die den Wandel nicht abbildet, sondern mitgestaltet.
btg als Reallabor für innovatives Lernen und Lehren
btg-Schulleiter Dr. Uwe Krakau betont: „In einem intensiven, partizipativen und co-konstruktiven Prozess mit dem Kollegium, unseren Schülerinnen und Schülern und den städtischen btg-Mitarbeiter/innen ist ein wirklich zukunftsweisendes Konzept für das Lernen und Lehren in einem innovativen und flexiblen Lernraum entstanden. Didaktisch im Zentrum stehen dabei selbst regulierte Lernprozesse der Lernenden. Ich bin überzeugt, dass dieses Konzept eine Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus entfalten wird – und damit Bildung auch zu einem Faktor für Fachkräftesicherung und Wirtschaftsförderung in Gelsenkirchen wird.“
„Als btg danken wir unserer Oberbürgermeisterin Karin Welge für die Initiative zum großen Entwicklungsvorhaben Bildungs- und Innovationscampus. In enger Zusammenarbeit mit ihr und dem gesamten Verwaltungsvorstand – bestehend aus den Stadträt/innen Anne Heselhaus, Andrea Henze, Christoph Heidenreich, Simon Nowack und Luidger Wolterhoff und ihren Teams – haben wir dieses richtungsweisende Vorhaben weiter auf den Weg gebracht. Unser großer Dank gilt auch dem Rat der Stadt für die eindrucksvolle Bestätigung dieses Weges.“, ergänzt der btg-Schulleiter.
Anja Kirch als Stellvertretende Schulleiterin blickt nach vorn: „Wir im btg beginnen bereits jetzt mit der Vorbereitung und Umsetzung selbst regulierten Lernens. Ein solches Lehr- und Lernkonzept bedeutet nicht nur eine Weiterentwicklung des Unterrichts, sondern auch eine umfassende Organisations- und Personalentwicklung Wir sehen unser Berufskolleg auch als Reallabor für innovatives Lernen und Lehren – und wir freuen uns sehr auf diesen Weg!“

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