Der NRW-Städtetag richtete Mitte November in Gelsenkirchen den großen Bildungskongress „Zukunft sichern! Bildungsaufbruch jetzt!“ aus. Teilnehmende waren rund 170 Bildungsverantwortliche aus Kommunen und Institutionen, Politiker:innen der NRW-Kommunen und des Landtags sowie Wissenschaftler:innen. Mit NRW-Schulministerin Dorothee Feller hatte der Bildungskongress eine prominente Vertreterin des Bildungsbereichs zu Gast.
In ihrer Begrüßung unterstrich Oberbürgermeisterin Karin Welge u.a., dass die Stadt Gelsenkirchen durch den geplanten Bildungs- und Innovationscampus mit unterschiedlichen Bildungspartnern die Qualität der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung mit regionaler Strahlkraft deutlich verbessern will.
Zentrales Ergebnis des Bildungskongresses ist die sogenannte „Gelsenkirchener Erklärung“ . Darin fordern die Städte das Land NRW auf, elementare Vorhaben des Bildungsbereichs gemeinsam mit den Städten konsequent voranzutreiben und sie in ihrem Engagement für gute Bildung stärker zu unterstützen.
Fachforum zur Talentförderung
Teil des Bildungskongresses waren unterschiedliche bildungsbezogene Fachforen. Im Fachforum „Übergänge in Berufsausbildung und Studium chancengerechter gestalten“ - moderiert von btg-Schulleiter Uwe Krakau und Marcus Kottmann, Leiter des NRW-Zentrums für Talentförderung - standen Aspekte der Potentialförderung von Schüler:innen im Mittelpunkt.
Uwe Krakau gab dabei Einblicke in die aktuelle Umsetzung des Schulversuchs Talentschule im btg über Mikroprojektwochen, erlebnispädagogische Maßnahmen, Classroom-Management, Teamteaching, sprachsensiblen Unterricht oder auch über die Berufsfeldausdehnung.
Ein besonderer Schwerpunkt der Vorstellung bestand in der intensiven Zusammenarbeit mit den örtlichen Förderschulen und dem damit verbundenen Übergangsmanagement beim Wechsel in das btg.
Das NRW-Talentscouting stellte Marcus Kottmann im Rahmen des Fachforums vor. Talentscouts begleiten in dieser außergewöhnlichen, erfolgreichen und innovativen Bildungsoffensive Schüler:innen der Oberstufe bei ihrem Übergang in die Berufsausbildung oder ein Studium bis in den Beruf Auch im btg wird diese Form der Talentförderung mit aktuell zwei im Talentzentrum NRW ausgebildeten Koordinatoren begleitet.